Werbung für den Beruf als Erzieher*in

Nachricht 24. Januar 2022

Pia Faber aus der Thomas-Kita in der Dodesheide berichtet von Einsatz für Fachkräftekampagne

„Naturburschin mit Forschergeist – Pia, 4 Jahre Berufserfahrung“, diese Beschreibung steht neben Pia Faber, die auf Plakaten, Postkarten und der Webseite www.erziehen-lernen.de zu finden ist. Die 26-Jährige arbeitet als Heilpädagogin in der Evangelisch-lutherischen Thomas-Kita in der Dodesheide und hat als Model bei einer Fachkräftekampagne für den Beruf als Erzieher*in mitgewirkt. „Ich finde es sehr wichtig, für diese tolle Aufgabe zu werben. Es ist einfach schade, dass Menschen für die Arbeit mit Kindern fehlen“, sagt Faber. Deswegen habe sie die Kampagne gerne unterstützt.

Gemeinsame Kampagne aller Kita-Träger

Das Motiv mit Pia Faber ist eines von acht, mit denen die Stadt Osnabrück und alle Träger von Kindertageseinrichtungen in der Stadt Osnabrück Werbung für den Beruf als Erzieher*in machen. Durch die Kampagne sollen Menschen gewonnen werden, die als „Originale mit Charakter“ verantwortungsvoll und mit Begeisterung Kinder begleiten möchten. Die Inhalte hatten Vertreter*innen aller Osnabrücker Träger von Kindertageseinrichtungen, die Stadt Osnabrück und das Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung erarbeitet. „Es war uns wichtig, die verschiedenen Tätigkeiten in Kita und anderen Betreuungseinrichtungen darzustellen. Außerdem sollen Menschen unterschiedlicher Altersgruppen angesprochen werden, denn neben der Ausbildung im Anschluss an den Schulabschluss ist auch ein Quereinstieg für Menschen aus anderen Berufen möglich“, berichtet Hedwig Haar. Die Fachberaterin der Kindertagesstätten im Evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Osnabrück hat an der Entwicklung der Inhalte für die Kampagne mitgewirkt. „Für die abgebildeten Kinder wurden Fotos aus Bilddatenbanken ausgesucht. Diese wurden mit Aufnahmen von Fachkräften verschiedener Osnabrücker Einrichtungen kombiniert. Dass hier ‚echte‘ Pädagog*innen gezeigt werden, war uns wichtig“, sagt Haar.

Nicht-alltägliche Erfahrung

Verantwortlich für die Gestaltung ist die Osnabrücker Agentur Hasegold, die auch die Fotoaufnahmen mit den Models machte. „Das hat Spaß gemacht“, erinnert sich Pia Faber an die Arbeit mit Visagistin, Fotograf und Koordination der Agentur. So eine Erfahrung sei nicht alltäglich, aber „es war eine interessante Abwechslung“, so Faber.

Seit November hängen Plakate für die Kampagne in der ganzen Stadt und auch die Webseite ist freigeschaltet. „Eine Kollegin aus der Kita berichtete mir, dass sie in der Nähe unserer Kita ein Plakat mit mir gesehen hat. Ich habe es dann auch angeschaut. Es war schon ungewohnt, mich selbst so zu sehen. Aber dass mit der Hilfe vieler Kolleg*innen auf den Beruf aufmerksam gemacht wird, finde ich gut“, meint die 26-Jährige.