Gerechtigkeit und Frieden, Geschwisterlichkeit und Verständnis, Miteinander und Respekt – diese Schlagworte standen im Mittelpunkt des ökumenischen Gottesdienstes, mit dem die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück (GCJZ) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Osnabrück (ACKOS) den offiziellen Beginn der bundesweiten Woche der Brüderlichkeit am Sonntag, 6. März, in der Evangelisch-lutherischen St.-Katharinen-Kirche gefeiert haben.
Das Wort „Der Gerechtigkeit sollst du nachjagen“ (5. Mose 16,20) sei die biblische Version des Mottos „Fair Play – Jeder Mensch zählt“, unter dem die diesjährige Woche der Brüderlichkeit in Osnabrück stehe, sagte Pastoralreferent Norbert Kalinsky, Vorsitzender der ACKOS. Leider habe die Geschwisterlichkeit durch die aktuelle Entwicklung in der Ukraine eine neue Bedeutung erhalten, und das „in ihrer schlimmsten negativen Färbung. Wir sind in Gedanken bei den Menschen, die leiden. Und wir hoffen, dass die Gerechtigkeit siegt“, so Kalinsky. Dass in der St.-Katharinen-Kirche Vertreter*innen verschiedener Religionen und Konfessionen am Gottesdienst mitwirkten, sei ein hoffnungsvolles Zeichen, betonte Otto Weymann, Pastor der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Katharinen.
In fünf Kurzpredigten nahmen Edda Schiefelbein (Leitungsteam der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Osnabrück), Superintendent Dr. Joachim Jeska (Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Osnabrück), Pastorin Ilse Landwehr-Wegner (Präses Evangelisch-reformierter Synodalverband Osnabrück-Emsland), Dr. Hermann Queckenstedt (Leiter des Osnabrücker Diözesanmuseums) und Dr. Martin Schomaker (Dechant des katholischen Stadtdekanates Osnabrück) das Motto der Woche der Brüderlichkeit unter verschiedenen Aspekten in den Blick.