Zum Christopher Street Day (CSD) in Osnabrück gab es auch in diesem Jahr einen gut besuchten Gottesdienst. Die ökumenische Feier fand vor Beginn von Kundgebung und Demonstrationszug in der Kleinen Kirche neben dem Osnabrücker Dom statt.
„Ein Stück Himmel auf Erden“
Inhaltlich griff der Gottesdienst das Thema des Osnabrücker CSD auf, der unter dem Motto „Liebe. Freiheit. Frieden. Für alle.“ stand. Das Vorbereitungsteam mit Ann-Cathrin Röttger und Frank Kribber von der Initiative „Out in Church“, Diakonin Lisa Neumann (Evangelisch-lutherische Gemeinde St. Katharinen) und Kirchenmusiker Jörg Spaude (Evangelisch-lutherische Südstadtkirchengemeinde) nannte konkrete Beispiele dafür, wie durch politische Entscheidungen und gesellschaftliche Strukturen queere Liebe bedroht beziehungsweise eingeschränkt wird. Anhand der Seligpreisungen (Matthäus 5) zeigten sie auf, wie durch das Eintreten für Liebe, Frieden und Gerechtigkeit bessere Lebensverhältnisse entstehen können: „ein Stück Himmel auf Erden“. Dazu gab es in der Kirche eine Mitmach-Aktion mit Luftballons.
Abwechslungsreiche Musik in Form von Solo-Gesang und Gemeindeliedern umrahmten die Wort-Beiträge. Im Anschluss an den Gottesdienst starteten Kundgebung und Demonstrationszug zum CSD vor dem Theater Osnabrück. Auf dem Marktplatz, zwischen Rathaus und Marienkirche, wurde zu einem Stände-Fest eingeladen.