Der Tod des Theologen Dietrich Bonhoeffer hat sich am 9. April 2025 zum 80. Mal gejährt. Sein Wirken und seine Werke sind bis in die heutige Gegenwart sehr deutlich wahrnehmbar. „Fast wirkt es, als seien sie aktueller denn je“, sagt Dr. Joachim Jeska, Superintendent des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osnabrück. Dass Bonhoeffer bis heute Wirkung habe, zeigten unter anderem drei Veranstaltungen, die durch mehrere Kirchengemeinden, die Osnabrücker Bibelgesellschaft, die Evangelische Erwachsenenbildung und den Kirchenkreis vorbereitet würden.
Mit Dietrich Bonhoeffer sei im April 1945 ein Vertreter der „Bekennenden Kirche“ und damit der Opposition gegen das Nationalsozialistische Regime hingerichtet worden, „der tief im Glauben an Gott verwurzelt war. Dieser Glaube muss Bonhoeffer durch die Zeit getragen haben: Ihm wurde die Lehrerlaubnis entzogen, er erhielt Rede- und Schreibverbot und kam 1943 in Haft, bevor er im April 1945 hingerichtet wurde“, so Jeska. Wie sich dieser Glaube in seinen Werken widerspiegele und welche Aktualität Bonhoeffers Worte hätten, werde bei den Veranstaltungen im Kirchenkreis Osnabrück deutlich.
Liederabende Dietrich Bonhoeffer
Die Bremer Sängerin Stefanie Golisch stellt an zwei Terminen ihr Programm „Liederabend Dietrich Bonhoeffer“ vor. Den Auftakt macht die Mezzosopranistin am Sonntag, 28. September, um 17 Uhr in der Christuskirche in Hasbergen, Martin-Luther-Straße, 49205 Hasbergen. Am Freitag, 7. November, ist sie um 17 Uhr mit dem Liederabend in der Jakobuskirche, Ölweg 23, 49084 Osnabrück, zu Gast.
An beiden Abenden erzählt Stefanie Golisch über Bonhoeffers Leben, zitiert seine Worte und bringt die Musik zu Gehör, die er liebte und aus der er seine Kraft zog. Es erklingen Arien und Choräle von Bach, Lieder von Wolff und Schubert und anderen. Eine besondere Intensität wird dadurch geschaffen, dass die Mezzosopranistin sich selbst am Klavier begleitet. Der Liederabend will dazu beitragen, an den vielleicht größten Theologen des 20. Jahrhunderts zu erinnern und den Menschen mit seinen Worten und der Musik Kraft zu schenken. Der Eintritt ist jeweils frei, um Spenden wird gebeten.