Die derzeitige Amtsperiode der Landessynode läuft bis Ende Dezember dieses Jahres. Im September steht die Neuwahl der Synode an, für die Pastor Martin Steinke nicht mehr kandidieren wird. Die KKS nominierte aus dem Kirchenkreis Osnabrück Sigrun Ratzmann als Kandidatin für die ehrenamtlichen Mitglieder der Landessynode. Die 61-Jährige lebt seit 1991 in Osnabrück, ist Diplom-Betriebswirtin, Coach und Mediatorin. Seit 2020 gehört sie zum Team der ehrenamtlichen Notfallseelsorger*innen, seit 2024 ist sie Mitglied im Kirchenvorstand der Gemeinde St. Katharinen und seit 2025 Mitglied der KKS. „Ich möchte und kann mir keine Gesellschaft vorstellen, aus der die Kirche verschwunden ist. Daher müssen wir Angebote so gestalten, dass Kirche relevant bleibt. Die Kirche der Zukunft mitzugestalten, das ist meine Motivation“, sagte Ratzmann. Die Mitglieder der KKS nominierten Ratzmann einstimmig für die Wahl zur Landessynode.
Ebenfalls einstimmig bei einer Enthaltung wählte die KKS die Synodale Katharina Siebels zur 3. Beisitzerin des Präsidiums der KKS. Damit ist das Gremium nun vollständig besetzt. Auch für die Arbeit in verschiedenen Ausschüssen gab es Wahlen und Berufungen. In den Gemeindeausschuss wurde Friederike Dauer (St. Marien) gewählt. Brigitte Neumann (Emmaus-Gemeinde) und Lena Armbrust (Südstadtkirchengemeinde) wurden in den Ausschuss Kirchenmusik und Kultur berufen. In den Öffentlichkeitsausschuss wurden Carola Balke (St. Michaelis) und Mirjam Hune (Andreasgemeinde) berufen. Petra Jeska (St. Marien) ist jetzt berufenes Mitglied im Partnerschaftsausschuss.
Für die Steuerungsgruppe zur Weiterentwicklung der Gebäude und des Personals im Kirchenkreis Osnabrück berichtete Superintendent Dr. Joachim Jeska, dass das Gremium die Arbeit aufgenommen habe und die gewünschte Vernetzung zwischen den Ausschüssen der KKS stattfinde. Erstes Ziel sei der Abschluss der Kategorisierung für die Sakralgebäude. Der Bau- und Finanzausschuss sei gebeten worden, einen Faktor für eine Regionalisierung zu ergänzen. „Außerdem muss eine Kategorisierung für Gemeinde- und Pfarrhäuser auf den Weg gebracht werden“, kündigte Jeska an. Bis zum Entwurf eines Gesamtkonzepts sollten große Bauvorhaben im Kirchenkreis Osnabrück zunächst aufgeschoben werden, sei die Meinung der Steuerungsgruppe.
Aus dem Gemeindeausschuss berichtete Pastor Matthias Groeneveld (Gesamtkirchengemeinde An der Nette). Die Mitglieder hätten in zwei Sitzungen darüber beraten, „was hier in Osnabrück ‚Anfänge im Glauben‘ bedeute, wenn wir 30 Prozent Finanzmittel einsparen müssen.“ Der Ausschuss halte es für notwendig, eine Kirchengemeinde im Kirchenkreis Osnabrück zu bilden. „Das ist unserer Meinung nach der Weg, um schlanke und wirtschaftsfähige Personalstrukturierungen zu schaffen. Gleichzeitig müssen die Menschen vor Ort aber trotzdem wissen, wer die für sie zuständige Person, der*die zuständige Pastor*in oder Diakon*in ist“, sagte Groeneveld.
Die nächste Sitzung der KKS findet am Freitag, 28. November, um 17 Uhr statt.