Anerkennungsjahr in Osnabrück

Nachricht 24. April 2025

Svenja Gabriel ist als Diakonin und Sozialarbeiterin im Einsatz

Im Februar hat Svenja Gabriel ihren Dienst im Kirchenkreis Osnabrück angetreten. Die 25-jährige Absolventin hat in Hannover die Studiengänge Religionspädagogik und Soziale Arbeit abgeschlossen und ist für ihr Anerkennungsjahr in beiden Berufen in die Hasestadt gekommen. Im Interview berichtet die gebürtige Hannoveranerin über ihren Werdegang und ihren Einsatz im Kirchenkreisjugenddienst und bei der Kirchenkreissozialarbeit.

Frau Gabriel, wie sind Sie zu den Berufszielen Religionspädagogik und Soziale Arbeit gekommen?

Gabriel: Ich bin in Hannover aufgewachsen und habe dort auch Religionspädagogik und Soziale Arbeit studiert. Ein Semester davon verbrachte ich in der finnischen Hauptstadt Helsinki, wo ich ein Praktikum in der deutschen Gemeinde machte und an der dortigen Fachhochschule „Social Service“ studierte. Der Wunsch im sozialen, pädagogischen und kirchlichen Bereich zu arbeiten, entstand durch meine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in der Evangelischen Jugend Hannover und mein Freiwilliges Soziales Jahr im Kinderzirkus der Stadtteilkulturarbeit Hannover.

Wie sieht Ihr Aufgabenfeld in Osnabrück aus?

Gabriel: Bis Januar 2026 werde ich für den Kirchenkreisjugenddienst bei vielen Konferenzen und Aktionen dabei sein. Dazu zählen Sitzungen innerhalb des Kirchenkreises als auch darüber hinaus im Sprengel sowie auf der landeskirchlichen Ebene. Begleiten und mitgestalten werde ich auch die Sommerfreizeit in die Toskana, den Kinderkirchentag in Osnabrück und vereinzelt Veranstaltungen in Kirchengemeinden. Beispiele dafür sind die KU6-Radtour oder Jugendandachten. Mit meiner zweiten Stelle in der Kirchenkreissozialarbeit habe ich die Möglichkeit, in vielen Institutionen zu hospitieren und die Allgemeine Sozialberatung besser kennenzulernen. Außerdem ist für das zweite Halbjahr die Mitwirkung an einem Gemeinwesenprojekt geplant.

Welchen Eindruck haben Sie bisher von Ihren Aufgaben gewonnen?

Gabriel: Einen guten. Mir gefällt es, auf Kirchenkreisebene mit so vielen verschiedenen Menschen zusammenzuarbeiten und auch die Arbeit in den Gemeinden zumindest punktuell mitzuerleben. Außerdem interessieren mich die vielfältigen Kooperationen, die zum Teil auch ökumenisch stattfinden, was ich in Hannover so nicht erlebt habe. Im Kontakt mit den jungen Ehrenamtlichen ist es schön zu sehen, mit wie viel Begeisterung sie ihr Amt ausfüllen und sich einbringen und so auch den Teilnehmenden eine gute Zeit und Entfaltungsmöglichkeiten bieten. Ebenso interessieren mich die Netzwerke, die im Bereich der Sozialen Arbeit bestehen und wie diese genutzt werden können, um Klient*innen möglichst gut in ihrer jeweiligen Situation zu helfen.

Haben Sie sich schon in Osnabrück eingewöhnt?

Gabriel: Durch den Umzug nach Osnabrück lerne ich nicht nur die Arbeit aus einem neuen, hauptamtlichen Blickwinkel kennen, sondern ich habe auch die Chance, eine neue Stadt zu erkunden und mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu treten. Das freut mich sehr.

Anerkennungsjahr

Das Anerkennungsjahr ist die berufspraktische Tätigkeit, die nach dem Studium absolviert werden muss, um die Berufsanerkennung als staatlich anerkannte/r Sozialarbeiter/in und kirchlich anerkannte/r Diakon/in beziehungsweise Gemeindepädagoge/in zu erwerben.

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