Am zweiten Sonntag im Dezember wird weltweit der Gedenktag für verstorbene Kinder begangen. Viele Menschen auf der ganzen Erde entzünden an diesem Tag – jeweils um 19 Uhr – ein Licht für ihre verstorbenen Kinder und stellen eine brennende Kerze ins Fenster. Da die Länder in verschiedenen Zeitzonen liegen, entsteht eine symbolische Kette mit Kerzenlichtern, die die Welt umspannt.
Zum Gedenktag lädt die Selbsthilfegruppe „Verwaiste Eltern“ zu einem Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder in die St.-Katharinen-Kirche ein. In diesem Jahr findet die Feier am zweiten Advent, Sonntag, 14. Dezember, um 16 Uhr statt. Pastor Otto Weymann und Iris Pfordt an der Orgel gestalten den Gottesdienst. Im Anschluss gibt es im Steinwerk St. Katharinen (Gemeindehaus) ein Beisammensein. Eine Anmeldung zu diesem Gedenkgottesdienst und zum anschließenden Treffen ist nicht notwendig. Die Selbsthilfegruppe trifft sich in der Regel am 4. Montag im Monat um 19.30 Uhr im Steinwerk. Wer dazu kommen möchte, nehme bitte vorher Kontakt auf mit Otto Weymann (Telefon 0541 6002840).
Auch der Verein Spurensuche Osnabrück e.V. beteiligt sich an diesem internationalen Gedenktag und erinnert vor allem an die verstorbenen Kinder der Zwangsarbeiterinnen während der NS-Zeit. Ihre Geschichte hat der Verein erforscht und möchte die Erinnerung an sie bewahren und weitergeben. Am Sonntag, 14. Dezember, beginnt um 17 Uhr in der Großen Kapelle des Heger Friedhofs eine Andacht mit dem anschließenden Kerzenleuchten an der Gedenkstätte für die verstorbenen Kinder. In diesem Jahr hat die Konfirmandengruppe der Evangelisch-lutherischen Emmaus-Gemeinde die Laternen für das Kerzenleuchten gestaltet. Vom Heger Friedhof aus senden sie ihr Licht symbolisch in die Welt.