95 Thesen von 95 Menschen

Reformation 5.0 – Welche Erneuerung brauchen wir heute?

Was sind Ihre Forderungen an Kirche, Politik, Gesellschaft? Bis zum Ende des Reformationsjahres am 31. Oktober 2017 konnten Menschen ihre eigenen Thesen formulieren.

Die Osnabrücker Lichtkünstlerin Nikola Dicke hat eine Auswahl der eingesandten Thesen bearbeitet. Sie erschienen seit dem Reformationstag 2016 für drei Wochen als Lichtinstallation parallel an den Portalen von St. Marien und Dom St. Petrus in Osnabrück und bildeten den ökumenischen Auftakt des Reformationsgedenkens.

Die Thesen

  • Die Religionen müssen gemeinsam eintreten für die Bewahrung der Schöpfung und vor allem für Frieden.
    Prof. Dr. Martin Jung (59), Universitätsprofessor für Historische Theologie an der Universität Osnabrück
  • Die Kirche muss, wenn sie nicht bedeutungslos werden möchte, die Botschaft von Jesus Christus und ihre Bedeutung für den Einzelnen und die Welt zugänglich machen.
    Laura Billeb, B.A. (23), Studentin Geschichte, Ev. Theologie
  • Kirche sollte jedem selbst seine Ideale überlassen und nicht in Predigten vorschreiben, was wir glauben sollen.
    S.J. (15), Schülerin
  • Religion ist wieder Thema in jeder Tagesschau. Diese Chance zur Teilhabe an der gesellschaftlichen Debatte sollte Kirche nutzen – auch und gerade 500 Jahre nach der Reformation.
    Winfried Wilkens (54), Kreisrat
  • Es ist immer noch nicht selbstverständlich, dass jeder so akzeptiert und respektiert wird, wie er ist; Unterdrückung und Gewalt müssen überwunden werden.
    Claudia Steen (15), Schülerin
  • Jede Religion sollte jede andere Religion akzeptieren und es sollte überall auf der Welt eine Religionsfreiheit herrschen.
    D.M. (14), Schüler
  • Ich wünsche mir eine mutige und von Jesus Christus begeisterte Kirche. Es wird sicher große Veränderungen geben, aber wir haben Grund hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.
    Martin Wolter (63), Pastor
  • Die Theologie darf nicht zu Spezialwissen von Wenigen verkommen, sondern muss auch in den Gemeinden eine Rolle spielen, auf für jeden verständliche Art und Weise.
    Christian Fischer, B.A. (23), Student Lehramt Mathematik, Ev. Theologie
  • Frieden hat vielfältige Bedeutungen – Harmonie, Tranquilitas, Waffenruhe etc. – den Umgang mit Pluralität lernen, wäre ein wichtiger Schritt.
    Martin Espenhorst (51), Frühneuzeithistoriker
  • Es ist gut, dass es das Christentum im Plural gibt. Deshalb können wir im ökumenischen Miteinander aufeinander hören und voneinander lernen.
    Prof. Dr. Ulrich Kuhnke (56), Professor für Praktische Theologie an der Hochschule Osnabrück
  • Uns verbindet längst der Grundton der Bibel. Das Wort des Herrn ist der Anfang; das Zeugnis unserer Einheit wirbt für den Glauben. Chancen liegen auch im Falten der Hände.
    Reinhard Molitor (66), Domkapitular
  • Religionen legitimieren sich heute vor allem dadurch, dass sie sich für Frieden, Gerechtigkeit und Toleranz einsetzen und der Menschheit den Weg in eine gemeinsame Zukunft weisen.
    Christine Grewe (52), städtische Angestellte
  • Wir müssen in der globalisierten Welt auf den solidarischen Zusammenhalt der Gesellschaft und die Würde des Einzelnen achten. Dies prägt auch unser Miteinander in der Friedensstadt.
    Wolfgang Griesert (58), Oberbürgermeister
  • Ich bin Mensch, weil du Mensch bist. Ich spiegele mich in dir, darf mich auch gegen deine Meinung stellen. Ich wünsche mir, dass sich Religionen weltweit für Freiheit einsetzen.
    Bastian Stöppler (36)
  • Jeder Gottesdienst muss ein Fest sein für Augen, Ohren und Seele; kein Verwaltungsakt. Meinung, Mut und Engagement – nur so lassen sich die Kirchenbänke wieder füllen.
    Friedhelm Rudolph (52), Verwaltungsangestellter
  • Zur Überwindung von sozialer Ungleichheit und der Ausgrenzung „Anders-seiender“ müssten die Kirchen eine Vorreiterrolle einnehmen – vor allem in ihren eigenen Einrichtungen.
    Michael (56), arbeitslos
  • Die „persönliche Begegnung mit Jesus Christus – noch heute“ ist die „Mitte der Evangelisierung und jedes Bemühens um kirchliche Erneuerung“ (PP. Franziskus, Evangelii Gaudium 3+164)
    Bernd Steinfeld (66), Trainee on the job
  • Die evangelische Kirche muss ihre gute Nachricht einladend und scharfzüngig in der Gesellschaft zur Sprache bringen, weil die krisengeschüttelte Welt Trost und Zuversicht braucht.
    Alexander Wilken (38), Pastor
  • Meine These ist alt, uralt sogar. Aber sie gilt immer noch : Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!
    Tosho Todorovic (65), Bluesmusiker
  • Unser Europa bzw. unsere „1. Welt“ darf kein Diamant sein, der sein Funkeln für Außenstehende einschränkt oder einstellt. Xenophobie ist zu verwurzelt. Wir sind alle Menschen.
    Julien Anik (25), Student Französisch, Mathematik, Philosophie & Theologie
  • Jesus Christus, der Glaube und die Auswirkungen des Evangeliums auf die Menschen müssen im Vordergrund stehen, nicht die Kirche als Institution, Traditionen und Liturgien.
    Rebekka Naurath (28), Studentin Ev. Theologie und Erziehungswissenschaft
  • Den Glauben aktiv (er)leben: Unsere Mitmenschen anschauen, ihnen zuhören und sie verstehen wollen – nicht nur im Vorübergehen. Das ist wenig Arbeit mit einer wunderbaren Wirkung!
    Susanne Schwabe (46), Lehrerin, Berufsbildende Schulen der Stadt Osnabrück am Pottgraben
  • In ökumenischer Gemeinschaft mit frischer, dialogfähiger Sprache und in angstfreien Taten den Gott der Liebe und der Gerechtigkeit bezeugen!
    Günter Baum (63), Pastor Ev.-ref. Gemeinde, Vorsitzender der ACKOS (AG Christlicher Kirchen in Osnabrück)
  • Das wichtigste ist, dass wir als Christen heute gemeinsam Zeugnis geben, der Welt unseren Glauben vorstellen, aber auch Orientierung geben in zentralen ethischen Herausforderungen.
    Bernhard Stecker (51), Stadtdechant in Osnabrück
  • Bedingung für ein friedliches Miteinander aller Kulturen und Religionen ist ein Glaube, der Vielfalt wagt.
    Friedemann Neuhaus (49), Lehrer
  • Für Gott sind alle Menschen gleich. Daher sollten alle Menschen die gleiche Chance haben durch einen freien Zugang zu Bildung am gesellschaftlichen Leben teil zu haben.
    Tobias Sochocki (37), Berufsschullehrer und Schulseelsorger
  • Lebe, als ob du morgen stürbest. Aber betreibe Landwirtschaft (und gehe mit deiner gesamten Umwelt so um), als ob du ewig leben würdest.
    Sonja Hellbaum (41), Landwirtin
  • Sei ein Segen, lebe verantwortungsvoll und gib damit deinem Leben einen Sinn.
    Maren Kampe (53), Betreuungskraft
  • Schöpfung ist Vielfalt. Nur im gemeinsamen Diskurs über Unterschiede lässt sich das Leben gestalten. Maxime: Vertrete mutig und aufrichtig Deine Werte und achte die der Anderen!
    Jürgen Kriz (72), Emeritus für Psychotherapie und Klinische Psychologie, Uni Osnabrück
  • Die Kirche hat Zukunft, weil ihr Zentrum Jesus Christus ist. Dieses Zentrum hat sie in zeitgemäßer Sprache und Form zu verkündigen und in Taten der Liebe zu leben.
    Tom Herter (26), Pastor
  • Wir müssen aufpassen, dass unser Christentum nicht zu selbstverständlich wird, sondern die lebendige Umsetzung der eigentlichen Idee bleibt.
    Monika Frese-Hawighorst (62)
  • Unsere Kirche wird ein Vorbild darin, Care-Arbeit zu fördern und sich für eine im Ergebnis sichtbare Gleichstellung von Frauen und Männern in Leitungsfunktionen einzusetzen.
    Christine Jung (56), Coach und Dozentin
  • Jesus ist für uns weder als Katholik noch als Protestant gestorben. Und so wäre es nur christlich, es seinem Vater am Jüngsten Gericht nicht allzu kompliziert zu machen.
    Werner Hawighorst (59), Texter
  • Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen (Gal. 6.2). Mein Trauspruch und Überzeugung für ein gutes Miteinander unter den Menschen!
    Jutta Olbricht (59), Angestellte
  • Frauen, greift nach Macht und Geld, übernehmt Verantwortung. Gestaltet die Kirche und macht sie vielfältig, bunt und inklusiv.
    Doris Schmidtke (64), Diakoniepastorin im Ev.-luth. Kirchenkreisverband Osnabrück-Stadt und -Land
  • Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat (Röm 15,7). Gott hat die Menschen einmalig und vielfältig erschaffen. Jede(r) hat das Recht dazuzugehören und mitzugestalten.
    Maren Mittelberg (39), Inklusionsbeauftragte für den Ev.-luth. Kirchenkreis Osnabrück
  • Achtet die Menschen in ihrer Vielfalt! Schafft Bedingungen, damit alle Menschen selbstverständlich in Kirche und Gesellschaft teilhaben und mitgestalten können.
    Birgit Jaeger (51), Inklusionsbeauftragte für den Ev.-luth. Kirchenkreis Melle-Georgsmarienhütte
  • Gott vergibt uns, er liebt und akzeptiert uns wie wir sind. Genauso sollten auch wir uns gegenseitig wie uns selbst vergeben, lieben und akzeptieren.
    S.A. (21), Studentin
  • Eine Zukunft, in der wir Hand in Hand gehen, egal welche Religion der andere hat. Einander zuhören und tolerant sein. Das wünsche ich mir. Für ein liebevolleres Miteinander.
    Isabelle Rebohl (22), Studentin der Fächer Deutsch und Ev. Theologie
  • Als Gemeinschaft der durch Christus Herausgerufenen, muss Kirche verständlich und dem Zeitgeist entsprechend die gute Nachricht von Jesus Christus in Wort und Tat verkündigen.
    Vo Nhan Gia (21), Student Ev. Theologie, Musik
  • In Zeiten in denen Hass und Intoleranz stark sind wie nie, müssen wir Lichter sein, die die Dunkelheit abhalten und unseren Mitmenschen mit Liebe begegnen.
    Niklas Keiser (20), Student Theologie und Germanistik
  • Lasst uns nicht lieben mit Worten, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit (1. Joh. 3,18). Gottes Liebe ist mehr als „schöne Worte“. Es gilt sie zu leben!
    Bettina Ley (40), Dipl.-Sozialpädagogin/Lehrkraft
  • Rücksicht und Respekt statt Egoismus und Ellenbogen – so könnte ein erster Schritt auf das Paradies zu gehen.
    Volker Scheller (49), Kaufmann
  • Unsere Kirche soll sich nicht der Umwelt angleichen, sondern sich vermehrt der Frage stellen was Gottes Wille ist. Was ist das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene heute?
    Andreas Rehberg (28), Trainee im Einzelhandel
  • Wie vor 500 Jahren müssen sich die christlichen Kirchen auch heute entscheiden: Ob sie bei allem Unternehmertum auch religiöse Heimat und Inspiration sein wollen.
    A.M. (30), Wissenschaftlerin
  • Wir sollten uns nicht bange machen lassen von Fremdem, Populismus und Unfrieden, statt dessen offen auf den Anderen zugehen. Denn „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen“.
    Oliver Schauer (41), Ingenieur
  • Die Kirche ist zukunftsfähig, wenn sie der Wahrheit, aus der sie lebt, selbst viel zutraut, dem Glaubensthema neu Priorität gibt und mutig zeigt, was sie liebt.
    Dr. Burghard Krause (67), Landessuperintendent i.R.
  • Vorbeugen und Ursachen statt Symptome bekämpfen – was in der Medizin gilt, sollte auch beim Thema Flüchtlinge gelten. Niemand verlässt ohne Not seine Heimat und seine Familie.
    Frank Waniek (51), Angestellter an der Hochschule Osnabrück
  • Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch F. und H., T. und A. der Jünger*innen Christi (GS1).
    Katrin Großmann (36), Beauftragte für den interreligiösen Dialog, Bistum Osnabrück
  • Christen brauchen eine heilsame Erschütterung und dürfen mit der unbegreiflichen Barmherzigkeit Gottes rechnen.
    Sebastian von Melle (50), Pastoralreferent
  • Es ist eigentlich alles ganz einfach: Mensch bleiben!?
    Martina Schwager (51), Journalistin
  • Die Kirche muss sich dringend aus ihrem Gestern befreien, vor allem, indem sie viel dogmatischen Ballast abwirft, der ihre Glaubwürdigkeit für heutige Menschen in Frage stellt.
    Stefan Jeckel (77), Wirtschaftspädagoge i.R.
  • Am Maß unserer Gastfreundschaft zeigt sich, wie sehr wir der Liebe Gottes trauen.
    Die Gemeindereferent*innen im Bistum Osnabrück
  • Ungehemmtes Wachstum gefährdet die Gesellschaft. Die Kirchen und Religionsgemeinschaften Deutschlands sollten deshalb das Rendite-, Aktien- und Konkurrenz-Wesen der Wirtschaft offen kritisieren und Alternativen vorlegen.
    Prof. i.R. Dr. Reinhold Mokrosch, Universität Osnabrück
  • Wie werden wir weiter leben auf unserer Erde? Es ist genug da für alle, aber nicht genug für die Gier der Reichen. Wir sollen klar, mutig und stark sein für: Dein Reich komme.
    Gunhild Seyfert (58), Journalistin und Autorin
  • Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart, der bedeutendste Mensch immer der, der dir gerade gegenübersteht, und das notwendigste Werk ist immer die Liebe (Meister Eckart).
    Dr. Friederike Mühlbauer (57), Wiss. Mitarbeiterin, Institut für Ev. Theologie, Lehrerin und Diakonin
  • Begegne dem Anderen von MENSCH zu MENSCH!
    Silvia Einspannier (35), Fachseminarleitung Kunst
  • Jeder ist in seinem Glauben frei, doch die Nächstenliebe sollte stärker sein als jeder Glaube!
    Nico Bahr (36), Unternehmensberater/Lean-Training
  • FRIEDEN beginnt im Kleinen! Begegne jeder und jedem mit liebender Aufmerksamkeit, die Wachstum, Heilung und Hoffnung in die Welt trägt.
    S.T. (29), Sozialpädagogin
  • Nach 500 Jahren einer leidvollen Spaltung und eines neuen Miteinanders gehen wir gemeinsam dem Glauben auf den Grund, der Jesus Christus ist. Wir sind in der Wurzel geeint!
    Bischof Dr. Franz-Josef Bode (65), Bistum Osnabrück
  • Vergolde deine Lebenszeit – verschenke sie!
    Susanna Waller, Freiwilligenkoordinatorin Diakoniewerk Osnabrück
  • Gerechtigkeit herrscht im Reich Gottes, das zu uns kommt, wenn wir es gestalten. Lasst uns also die Herrschaft der ungerechten, weil profitgesteuerten Märkte beenden. Reformation!
    Wolfgang Seyfert (65), Professor für Controlling und Rechnungswesen
  • Die Kirche soll offen sein, sodass sich alle Menschen wohl fühlen.
    Relikurs 7b (12), Oberschule Hilter
  • Egal was die MENSCHEN bewegt, sie sind in der KIRCHE immer WILLKOMMEN.
    Relikurs 7a (13), Oberschule Hilter
  • Alle Menschen sind – vor Gott – gleich. Dann müssen sie auch die gleichen Rechte haben! Auch gleiches Recht auf sauberes Trinkwasser. Gegen Monopole, die arme Länder ausnutzen.
    Tina Schick (52), Lehrerin und LiP, Uni Osnabrück für Ev. Theologie
  • Hütet eure scharfen Zungen! Wer Gott anbetet und Christi Heilkraft verkündigt, darf seine Mitmenschen nicht ungerecht behandeln. Das wäre dann nämlich Lug, Betrug und (RUF)MORD!
    B.B.R. (60), Religions- und Musikpädagogin
  • Toleranz! – Akzeptanz! – Empathie! Das Gebot der Liebe – so wie Jesus es wollte, leben und weitergeben! WIR müssen es umsetzen!
    Tanja Voss (48), Lehrerin und LiP GHR300 Ev. Religion
  • Abschaffung der Kirchensteuer. Zu Gunsten einer Kultursteuer für alle Steuerzahler, in der man bestimmt ob sie für eine soziale oder kulturelle Einrichtung bzw. Kirche ist.
    Jürgen Bergmann
  • Seien wir von Herzen dankbar für das Geschenk Glaube, Hoffnung und Liebe erfahren und bewusst leben zu dürfen.
    Agnes Bohe (74), Sterbe- und Trauerbegleitung
  • Meinungsvielfalt bereichert, aber bleibe immer im Gespräch mit Andersdenkenden, um einen Konsens zu finden.
    Ilse Domke (78), Lehrerin
  • Liebe Dich selbst wie Deine nahen und fremden Mitmenschen. Hasst Du diese, dann hasst Du Dich selbst. Willst Du das?
    Michael Marfels (71), Pensionär
  • „Macht Euch die Erde untertan„ heißt nicht, dass wir sie ausbeuten sollen. Ein guter König tut alles für das Wohlergehen seiner Untertanen.
    Maria Tralle (55)
  • Verwurzelt in Jesus Christus, in ständigem Kontakt mit ihm, daraus die konkrete Gesellschaft und ihre Zukunft aktiv mitgestalten.
    Ilse Stonjek (81), StDn i.R.
  • Dahin gesagt „Um Gottes Willen“ was passiert in der Welt? „Gott bewahre“ uns vor Populismus! Wir sind gefordert. Demokratie, Toleranz, Solidarität, Friedensarbeit.
    ReinhART Dasenbrock (68), Künstler
  • Kirche muss wieder im Kleinen anfangen. Die Konfirmation oder Kommunion darf nicht das Ende der Beschäftigung mit der Kirche sein, sondern ihr Anfang.
    Frank Schultze (53), Einzelhändler
  • Kirche bedarf dringend einer jesuanischen(!!!) Erneuerung – back to the roots. „Nur wenn wir dem Menschen Jesu folgen, werden wir ihm als Christus begegnen“ (Baruch Rabinowitz).
    Paul Haverkamp (70)
  • Respektiert und behandelt jeden so, wie du selber respektiert und behandelt werden willst.
    Klasse 8 c/d des AGQs
  • Mein persönliches Erleben: Kirche erreicht viele Menschen nicht mehr. Mein Gedanke: Sie ist zu weit weg von ihnen.
    Eberhard Helbich (72), Psychologe im Ruhestand
  • Wer Gutes unternimmt mit Vertrauen auf Gott, hat doppelten Mut, der Mut wächst ... immer mit dem Herzen, und das Herz wächst mit guten Taten (Kolping) – also lasst uns mutig sein!
    Reli-LK, Gymnasium Oesede
  • Glaube, Liebe, Hoffnung – mehr bedarf es nicht. Wer daran glaubt, dass die Liebe Gottes bedingungslos und unendlich ist, weiß, dass man niemals allein durchs Leben geht.
    Nicole S. (42)
  • Glaube heißt für mich, Gottes unbedingte Liebe als Geschenk anzunehmen und auf andere Menschen abzufärben – ohne Wenn und Aber.
    Katrin Weissmann (30), Lehrerin
  • Es ist Zeit, gemeinsam an den Tisch des Herrn zu treten. Die Gnade der Eucharistie wird die Kirchengemeinschaft wachsen lassen. Gott lädt dazu ein!
    Margit Eckholt (56), Professorin für Dogmatik und Fundamentaltheologie, Institut für Kath.Theologie, Universität Osnabrück
  • Wir brauchen Rückbesinnung auf Gottes Wort, Mut zu einer lebendigen Beziehung mit Gott und Standhaftigkeit im Glauben, auf dass wir Licht sind für die Welt.
    Annika Redmann (22), Studentin Musik und Evangelische Theologie
  • Wo der Geist Gottes ist, da ist Freiheit; zum Denken, zum Überprüfen, um Vertrauen zu wagen!
    Iris Uhlmann, Pflegefachfrau
  • Wir sind berufen, in dem Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit (2. Tim. 1,7) Verantwortung an unserem Platz in der Gesellschaft zu übernehmen.
    Volker Heise, Dr. jur. (46), Rechtsanwalt, Mitglied des Kirchenkreisvorstandes Osnabrück
  • Leben ist kompliziert. Viele folgen simplen Antworten, auch wenn diese sachlich falsch sind. Wir haben aber die Pflicht, uns der komplexen Welt zu stellen, egal wie schwer es ist.
    Urs von Wulfen (41), Social-Media-Redakteur
  • Um Gottes Willen den Menschen achten. Um des Menschen Willen Gott achten.
    Dr. Birgit Klostermeier (56), Regionalbischöfin im Sprengel Osnabrück
  • Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon. (Lk 16,13) Wir müssen uns diese „Provakation“ des Evangeliums gefallen lassen und sind aufgerufen, sie nicht zu verharmlosen.
    Georg Quednow (55), Diakon
  • Lasst uns aufeinander zugehen. Moderne Kirche soll in Gemeinschaft mit allen Konfessionen gestaltet werden.
    Seniorenkreis Schinkel (85), Ev.-ref. Gemeinde
  • Hören wir auf zu klagen! Wenn die Weisheit Gottes uns in diese komplexe Welt, in diesen Wandel stellt und uns ruft, dann sollten wir ihr vertrauen – und uns wandeln.
    Wilfried Prior (49), Personalentwickler
  • Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!
    Heiner Hölscher (72)
  • Ich wünsche mir eine Kirche, die ihren festen Platz inmitten unserer Dörfer und Städte hat und den Menschen ein verlässlicher Ort gelebter Gemeinschaft und Solidarität ist.
    Michael Lübbersmann (55), Landrat