Konzepte nehmen immer mehr Kontur an

Nachricht 23. Juni 2021

Kirchenkreissynode setzt Debatte über Planungszeitraum 2023–2028 fort

Die Synode des Kirchenkreises Osnabrück hat bei ihrer zweiten Tagung im Jahr 2021 die Diskussion über die Konzepte für den neuen Planungszeitraum 2023–2028 fortgesetzt. Zuvor hatten alle Kirchengemeinden im Kirchenkreis Gelegenheit, zu den Entwürfen schriftlich Stellung zu nehmen. Endgültig verabschiedet werden sollen die Konzepte für insgesamt elf Handlungsfelder, unter anderem die zukünftige Ausgestaltung von Gottesdiensten, die Arbeit mit Kinder und Jugendlichen oder die Zusammenarbeit mit der Diakonie, im kommenden Jahr – zusammen mit dem Finanz- und Stellenplan.

Einsparungen von 10 Prozent

Zentrales Element bei der Entwicklung der Konzepte sei die Frage, wie Kirche lebendig bleiben könne bei schwindenden Ressourcen, wie Pastor Martin Steinke, Vertreter des Kirchenkreises in der Landessynode, von einem ganz ähnlichen Zukunftsprozess auf Ebene der Landeskirche berichtete. So gelte es, nicht nur notwendige Veränderungen und Innovationen anzustoßen, sondern auch mögliche Einsparpotenziale zu ermitteln. Denn der Kirchenkreis, so Rita Steinbreder, Vorsitzende des Planungsausschusses, müsse im kommenden Planungszeitraum 786.000 Euro einsparen. Um diesen Betrag werde die Zuweisung der Landeskirche schrittweise von 2023 bis 2028 reduziert. Verglichen mit der jetzigen Zuweisung entspricht dies einer Kürzung um 10 Prozent.

Erfreulichere Zahlen präsentierte Annette Urban-Engels, Fundraiserin im Kirchenkreis Osnabrück. Danach seien die Spendeneinnahmen für 2020 als sehr positiv zu bewerten. Inzwischen hätten alle 18 Kirchengemeinden im Kirchenkreis die Ortskirchensteuer durch das freiwillige Kirchgeld abgelöst. In Summe kamen so im vergangenen Jahr 309.000 Euro an freiwilligem Kirchgeld zusammen. Vom Fundraising im Kirchenkreis Osnabrück hat auch das Partnerschaftsprojekt mit dem Kirchenkreis Umfolozi in Südafrika profitiert. So konnte die Corona-Soforthilfe für Südafrika bis in das Jahr 2021 verlängert werden. Die bisherigen Fundraising-Aktivitäten im Kirchenkreis sollen weiter ausgebaut werden. Dabei soll insbesondere das neue Online-Spendentool Twingle, welches bisher vom Kirchenkreis selbst und von drei Kirchengemeinden genutzt wird, verstärkt in die Internetauftritte der Kirchengemeinden integriert werden.

Ein weiteres wichtiges Thema der Tagung war die Entwicklung eines Schutzkonzeptes gegen sexualisierte Gewalt. Wie Janneke Arendsen Hein, Mitglied des Kirchenkreisvorstandes, berichtete, soll das Schutzkonzept ein wichtiger Baustein in der Prävention und zugleich ein Leitfaden bei Verdachtsfällen sein.

Im Jahr 2021 sind noch zwei weitere Sitzungen der Kirchenkreissynode geplant: am 1. Oktober und am 26. November.