Gedenktag 27. Januar online

Nachricht 14. Januar 2021

Ökumenische Gedenkfeier für die geistig behinderten, sinnesgeschädigten und psychisch kranken Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft

Normalerweise findet die Gedenkveranstaltung zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 jährlich im Wechsel an der Gedenkstätte Augustaschacht Ohrbeck oder an den Gedenktafeln für die ermordeten Osnabrücker Juden sowie Sinti und Roma auf dem Osnabrücker Marktplatz statt. Dieses Jahr wird es aus gegebenem Anlass am Mittwoch, 27. Januar, mehrere digitale Veranstaltungen geben, darunter um 9 Uhr eine virtuelle Gedenkfeier auf dem YouTube-Kanal der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück (HHO).

Und seht doch: Ich bin bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt.

Matthäus 28,20 (BasisBibel)

In Deutschland gedenken wir am Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz der Millionen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Unsagbares Leid wurde sichtbar und öffentlich. Auschwitz steht für Millionen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

In Osnabrück wollen wir uns an diesem Tag der oft vergessenen Opfer der NS-Euthanasie-Verbrechen erinnern. Dies sind mehr als 200.000 Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen, die zwischen 1939 bis 1945 ermordet wurden. Die Opfer sind uns Mahnung und Verpflichtung. Ihnen gilt es, Würde und Namen zu geben.

Wir laden Sie ein, mit uns gemeinsam in diesem Jahr besonders dieser oft vergessenen Opfer zu gedenken.

Heiner Böckmann, Heilpädagogische Hilfe Osnabrück
Dr. Joachim Jeska, Superintendent Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Osnabrück
Prof. Dr. med. Bernhard Croissant, M.A., AMEOS Klinikum Osnabrück
Franz Loth, Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V.
Heinrich H. Frömbling, Hilfe für hörgeschädigte Menschen in Niedersachsen e.V.
Tobias Marquardt, Osnabrücker Verein zur Hilfe für seelisch behinderte Menschen e.V.
Franz Haverkamp, Lebenshilfe Osnabrück