Ökumenischer Kirchentag in Osnabrück geplant

Nachricht 08. Oktober 2020

Regional, nachhaltig und ausstrahlend

Im Jahr 2023 feiert Osnabrück ein besonderes Jubiläum: 375 Jahre Westfälischer Frieden. Die christlichen Kirchen in der Friedensstadt und der Region werden sich daran beteiligen und planen einen gemeinsamen Kirchentag. Das ökumenische Treffen soll stattfinden vom 16. bis 18. Juni 2023.

Schon im Oktober haben die Planungen für den zweiten regionalen Kirchentag in drei Jahren begonnen – der erste wurde 1998 anlässlich des 350-jährigen Friedensjubiläums veranstaltet. Menschen aus verschiedenen christlichen Kirchen in Osnabrück und Umgebung haben sich in der Bonnuskirche getroffen, um erste Ideen auszutauschen. Dr. Joachim Jeska, Superintendent des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Osnabrück, eröffnete das „Brainstorming-Treffen“ mit der Frage nach dem Beitrag der Kirchen zum Frieden, um sie sogleich selbst zu beantworten: „Die Kirchen in der Region tragen zu Friedenserhaltung und Friedensstiftung bei, aber wir müssen den Beweis auch erbringen.“

Wir haben jetzt noch 2¾ Jahre Zeit, um einen großen, ausstrahlenden Kirchentag zu planen.

Dr. Joachim Jeska, Superintendent des Kirchenkreises Osnabrück

Großer, ausstrahlender Kirchentag

Bisher stehen für den ökumenischen Kirchentag nur der Termin im Juni 2023 und die Stadthalle als ein Veranstaltungsort fest. Alles andere ist noch offen. „Die Friedensverhandlungen haben damals vier Jahre vor dem Friedensschluss begonnen“, sagte Dr. Jeska. „Wir haben jetzt noch 2¾ Jahre Zeit, um einen großen, ausstrahlenden Kirchentag zu planen.“ Federführend für die Planungen auf Seite des Kirchenkreises Osnabrück sind Meike Jacobs und Pastor Matthias Binder, die gemeinsam die kirchliche Vernetzungsarbeit am „Friedensort Osnabrück“ verantworten. Zusammen mit Norbert Kalinsky, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Osnabrück, Dr. Frank Buskotte, Geschäftsführer der Katholischen Erwachsenenbildung Osnabrück, und Pastor Günter Baum von der Evangelisch-reformierten Kirche erarbeiteten sie mit den Teilnehmer*innen vier Themenbereiche im Vorfeld der eigentlichen Planung für den ökumenischen Kirchentag. Die Teilnehmer*innen waren gefragt, was sie – ganz persönlich – mit den Stichworten Frieden und Ökumene verbinden, in welchen Lebensbereichen sie Konflikte oder Unfrieden erleben und welche aktuelle Bedeutung der Westfälische Frieden für sie hat. Und – schon ein wenig konkreter – wen man für den Kirchentag mit ins Boot holen könnte und ob es bereits Ideen für Veranstaltungsformate gibt.

Frieden als bleibende Aufgabe

Zum Schluss des ersten Kreativtreffens für den zweiten regionalen Kirchentag waren sich alle Teilnehmer*innen einig, dass es einen roten Faden geben müsse, eine Losung, die über dem Wochenende im Juni 2023 stehen soll. Gleichzeitig herrschte großes Einvernehmen, dass der ökumenische Kirchentag nachhaltig angelegt sein und über die drei Veranstaltungstage hinauswirken soll, denn Frieden zu erhalten und zu stiften ist eine bleibende Aufgabe.

Kreative Ideen? Mitmachen?

Wer mitplanen oder kreative Ideen beisteuern möchte, kann sich per E-Mail melden: buero@kjb-osnabrueck.de