Evangelische Bonnusgemeinde startet Projekt „Kapelle der Stille“

Nachricht 24. August 2017

Pastorin Doris Jäger übernimmt Projektleitung

Zwei Jahre nach dem 50. Kirchjubiläum stellt sich die Bonnusgemeinde dem demographischen Wandel und der wachsenden innerstädtischen Säkularisierung und geht mit dem Start des Projektes einer „Kapelle der Stille“ neue Wege. „Unser Ziel ist es, im Kirchenkreis einen Ort der Stille zu schaffen und Menschen neue Erfahrungen mit Glauben und Kirche zu eröffnen“, sagte Dr. Joachim Jeska, Superintendent im Evangelischen Kirchenkreis Osnabrück. Neben Meditationsangeboten für Erwachsene sind auch Workshops für Schul- und Konfirmandengruppen vorgesehen.

Leiterin des auf fünf Jahre ausgelegten Projektes ist die bisherige Bonnus-Pastorin Doris Jäger. Ihre Nachfolge in der Gemeinde übernimmt mit einer halben Stelle Pastor Thomas Herzberg von der Martinsgemeinde in Hellern. „Ich freue mich zusammen mit dem Projektteam auf die neue Aufgabe, in deren Mitte ganz einfach das stille Gebet steht, das schlichte Sich-Öffnen für den lebendigen Gott“, so Doris Jäger. „Das bedeutet Kraft zu tanken in der Stille, nach der sich so viele Menschen in unserer hektischen Zeit sehnen. Dazu kommen dann – nach dem Vorbild der beiden bereits bestehenden Kirchen der Stille in Hamburg und Hannover – weitere Angebote z.B. mit Gesang und Klang, in Stille und auch in Bewegung. Ein größeres Event dieser Art hat bereits einmal in der Kirche stattgefunden, nämlich eine Lange Nacht der spirituellen Lieder. Die zweite wird am 8. September stattfinden. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen“.

„Das Projekt ist Teil der Planungen des Kirchenkreises, als Kirche in der Stadt im Zuge der fortgeschrittenen Regionalisierung arbeitsteilig zu wirken und verschiedene Profilierungen zu entwickeln. Die Bonnuskirche mit ihrer exponierten Lage auf der Illoshöhe, drei Kilometer von der Innenstadt entfernt, ist der ideale Standort für das Projekt. Der hohe, spitze Kirchturm ist bekannt und weithin sichtbar, die runde Taufkapelle und der zeltdachförmige Kirchenbau mit seiner mobilen Bestuhlung bieten sich architektonisch als „Raum der Stille“ an“, so Superintendent Jeska.