Eine gute Adresse für die Inklusion

Nachricht 06. September 2015

Von außen eher unscheinbar, doch deutlich erkennbar ist, was sich dahinter verbirgt. An dieser Adresse wird an einer großen Aufgabe gearbeitet, an der Inklusion. Als erste Bürogemeinschaft in dieser Form wurde die Kontaktstelle Inklusion eröffnet. Mitarbeitende der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück arbeiten hier Hand in Hand mit den Inklusionsbeauftragten für die Kirchenkreise Melle-Georgsmarienhütte und Osnabrück.

Drei neu eingerichtete Räume, vier motivierte Mitarbeitende und ein Ziel, nämlich die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung – das ist die Kontaktstelle Inklusion des Ev.-luth. Kirchenkreisverbandes Osnabrück-Stadt und -Land. Diese gute Adresse für gleichberechtigtes Miteinander liegt an der Iburger Straße 105. Mit dem gemeinsamen Standort gehen die evangelische Kirche und die HHO räumlich und inhaltlich die gleichen Wege. Viele Gemeinsamkeiten seien bereits vorhanden und wenn die große Aufgabe – also das gleichberechtigte Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung – klappt, dann gäbe es das Reich Gottes schon auf Erden, meinte Joachim Böhmer, Bildungsreferent der HHO. Bis es soweit ist, wird die gleiche Richtung angesteuert und die Arbeit intensiviert.

Birgit Jaeger arbeitet mit Maren Mittelberg, neue Inklusionsbeauftragte des Kirchenkreises Osnabrück, für das grenzenlose, barrierefreie Miteinander in den Kirchengemeinden und Judith Soegtrop-Wendt und Gregor Bohnensack-Schlößer für die HHO und das Bildungsprojekt „Osnabrück Inklusiv – Wir bilden Vielfalt.“ Die Kontaktstelle ist Schaltstelle für inklusive Projekte, Beratung und Treffpunkt. Hier gibt es immer offene Türen und zugewandte Menschen, außerdem öffne sich über der gemeinsamen Arbeit ein weiter Horizont mit neuen Möglichkeiten, versicherte Diakoniepastorin Doris Schmidtke. Zum Beispiel schnelle und effektive Unterstützung, darüber hinaus weitere Verknüpfungen der Kirchenkreise und der HHO, ergänzte Pastorin Daniela Uhrhan-Holzmüller, Vorsitzende des Diakonieausschusses Melle-Georgsmarienhütte.

Friedemann Pannen, Superintendent des Kirchenkreises Osnabrück, verdeutlichte die Zusammenarbeit farblich: ein blauer Faden für die HHO, ein gelber für die Kirchenkreise, als roter Faden zog sich der Segen Gottes durch die Kordel, die dann eine bunte, stabile Einheit bildete.

Ähnlich machten es zur Büro-Eröffnung die „Bunten Vielfalter“. Die Theatergruppe aus Hilter kochte eine Inklusionssuppe mit diesen Zutaten: Toleranz, Akzeptanz, Barrierefreiheit, guten Ideen und Humor. Eine Mischung, die äußerst gut tut.